Der Schweigemarsch Berlin, am 20.02.2021 im Zeitraffer

Am 20.02.2021 gab es wieder einen Schweigemarsch in Berlin, diesmal von Steglitz über Schöneberg zum Potsdamer Platz. Die Musik im Video ist der Song Genug von Paula P'Cay.

Brisant ist an diesem Schweigemarsch, dass im Vorfeld dazu aufgerufen wurde, am Rande des Schweigemarsches Lärm zu machen unter dem Motto "Laut und deutlich gegen den rechten Schweigemarsch durch unseren Kiez".

Im Bericht des RBB über den Schweigemarsch und Gegendemonstranten hat der Einsatzleiter der Polizei hingegen bestätigt, dass Personen aus dem rechten Spektrum "keinen Einfluss auf die Veranstaltung gehabt" haben.

Gunnar Schupelius ging in einer Kolumne der Berliner Zeitung BZ der Frage "Woher kam dieser Hass auf die Corona-Demonstranten?" nach. Hier ein Ausschnitt seines Artikels:

"Warum zog dieses Häufchen Lockdown-Gegner am Sonnabend so viel Hass auf sich? Warum beschimpften die Anwohner die Demonstranten als Nazis, ohne zu wissen, wer sie überhaupt waren? Warum stuften sie die Kritik an den Corona-Verordnungen als „rechts“ ein? Warum wollten sie gar nicht wissen, was die Leute im Schweigemarsch dachten, was sie bewegte?

Diese Szene zeigt den Zustand unserer Debattenkultur: Wer anderer Meinung ist, wird nicht gehört, sondern beschimpft. Die Maßnahmen der Regierung sind ein möglicher Versuch, das Virus zu bekämpfen. Natürlich müssen sie diskutiert werden. Natürlich haben sie Kritik verdient, erst recht dann, wenn dadurch Menschen in ihrer wirtschaftlichen Existenz vernichtet werden."

Boris Reitschuster hat einen Bericht über den Schweigemarsch erstellt, der auch sein Video darüber einschließt. Er kommt in seinem Artikel zu noch deutlicheren Einsichten:

"Viele von denjenigen, die den Kampf gegen Hass und Hetze wie eine Monstranz vor sich hertragen, schüren auf eine subtile, infame Weise genau diesen Hass und diese Hetze. Faktisch hat die Regierung unter Angela Merkel ein von ihr gehätscheltes und teilweise im Rahmen des angeblichen „Kampfs gegen Rechts“ finanziertes Milieu bzw. einen aggressiven Mob geschaffen, die Andersdenkende terrorisieren. Was in autoritären Staaten die Geheimdienste machen, geschieht in Deutschland 2021 durch eine Art „Outsourcing“: Einschüchterung und Mobbing von Regierungskritikern. In der DDR nannte man es Zersetzung, es wurde bei der Stasi gelehrt."

Doch wie hat sich das aufgebaut? Bereits in der Berichterstattung traditioneller Medien wie Tagesschau und Tagesthemen über die großen Demonstrationen gegen die Corona-Maßnahmen im August 2020 in Berlin zeigte sich, wie beispielsweise allen Demonstrierenden eine Anti-demokratische Haltung angedichtet wurde. Der Dokumentarfilm "Freiheit und Frieden im Fadenkreuz" auf diesem Portal zeigt die friedlichen Demonstrierenden am 29. August und wie Tagesschau und Bundespräsident, möglicherweise im Zusammenspiel mit "Reichstags-stürmenden" V-Leuten, die Botschaft verbreiten, dass wer "neben Neonazis, Fremdenfeinden und Antisemiten herläuft, wer sich nicht eindeutig und aktiv abgrenzt, macht sich mit ihnen gemein."

Kommentare können unter dem Schweigemarsch-Video bei YouTube hinterlassen werden:

https://youtu.be/wzoK2-unoN4

Natürlich kann dort auch der YouTube-Kanal abonniert werden und das Video mit einem Daumen nach oben versehen werden.

Außerdem gibt es das Video im Telegram-Kanal von doku.video:

https://t.me/dokuvideo